Ă–len
← Starkstrom | ● | BĂĽrstentausch →
Jeder Motor muĂź regelmäßig geölt werden. Dies geschieht möglichst sparsam mit einem Tropfen Ă–l in die Tasche der Achslager des Motors (rechts im Bild zwischen den beiden BĂĽrsten). Bei durchgängigem Spielbetrieb alle 2–3 Wochen wiederholen.
In der Praxis hat sich der Faller Öler bewärt. Dieses Öl ist säure- und harzfrei und nicht so dünnflüssig wie Nähmaschinenöl, das man nicht verwenden sollte. Dadurch läst es sich gut tropfenweise dosieren. Mit der aufgesteckten Kanüle kann man einen Tropfen Öl sehr gut auf die Achslager platzieren.
Aber man kann natürlich auch eine handelsübliche Einwegspritze mit verschiedenen Nadelaufsätzen verwenden. Beim Öl sollte man darauf achten, dass es eine höhere Viskosität als Nähmaschinenöl besitzt und außerdem säure- und harzfrei ist. Ein beliebiges Mineralöl sollte man nicht verwenden. Bei diesen besteht die Gefahr der Verharzung nach längeren Standzeiten.
Das Getriebe ölt man nicht, sondern man fettet es ebenfalls sparsam mit einem säure- und harzfreien Getriebefett wie z.B. Trix Spezialfett. Ausgenudelte Getriebe bekommt man mit Heissdampföl wieder fit. Für Uhrwerkslokomotiven gelten spezielle Schmier- und Betriebshinweise.
Auch die Wagen muss man von Zeit zu Zeit sparsam ölen. Hier gibt man einen Tropfen direkt auf die Achse zwischen Rad und Lager.
Meint man es zu gut und gibt zuviel Öl auf die Ankerachsen, so läuft das Öl auf den Kollektor und verklebt diesen. Dies hat zur Folge, dass der Motor schwergängig wird. Das verklebte und teilverbrannte Öl erhöht den Übergangswiderstand, was den Motor langsamer laufen läßt - bis hin zum völligen Stillstand.
Ein Symptom davon ist, dass die Lok im kalten Zustand schwer anläuft und von Hand angeschoben werden muss. Nach ein paar Runden läuft sie dann zwar wieder einigermaßen, weil sich der Widerstand bei warmem Motor erniedrigt, aber leichtgängig ist trotzdem anders. In diesem Fall sollten die Bürsten und der Kollektor mit Kontaktreiniger gesäubert werden. Am besten ist es, die Lok gleich komplett mit Dampföl zu reinigen.
Hier noch die Original Anleitung zum Ölen, wobei der Hinweis auf Nähmaschinenöl nicht mehr zeitgemäß ist: