Motorreinigung
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Wenn im kalten Zustand die Lok schwer anlĂ€uft, dann liegt das meistens daran, dass die BĂŒrsten und der Kollektor mit Ăl oder KohlerĂŒckstanden zugesetzt ist. Dann sollte man den Motor grĂŒndlich reinigen.
Dazu schraubt man zuerst das GestĂ€nge an den RĂ€dern ab und entfernt den Knopf am SchaltgestĂ€nge. Dann löst man die 4 Schrauben links und rechts vom Kessel. Die Schrauben bitte sicher in einem Glas verwahren, es sind seltene 2,8mm Schrauben nach fabrikeigener MĂ€rklinnorm. Das GehĂ€use lĂ€Ăt sich nun aber noch nicht ganz abnehmen, da es noch mit dem Lampendraht verbunden ist. Daher muss dieser Draht am Stromabnehmer abgeschraubt werden, bevor man den Motor komplett aus dem GehĂ€use ziehen kann.
Dann schraubt man als nĂ€chstes die BĂŒrstenkappen auf, entnimmt die alten BĂŒrsten und behandelt den Kollektor und die BĂŒrstenkanĂ€le mit Kontaktspray. Vorsicht: Nicht auf den Lack der RĂ€der kommen. Dem MotorgehĂ€use macht es hingegen nichts aus. Die Spalten zwischen den drei Kollektorsegmenten sollten ebenfalls mit einem Schraubendreher freigekratzt werden.
AnschlieĂend bekommt man den Rest des Drecks durch ein Bad in Reinigungsöl bzw. Dampföl ab (SR24). Petroleum geht prinzipiell auch, stinkt aber erbĂ€rmlich und es dauert lange bis das Petroleum vollstĂ€ndig verdunstet ist. Das geht mit Dampföl wesentlich schneller und geruchsĂ€rmer.
Nun noch neue BĂŒrsten (Nr. 600380) einsetzen, neu ölen und die Lok lĂ€uft wieder so gut, dass man es kaum glauben mag ;-) Bei der Gelegenheit kann man die Maschine ohne groĂen Aufwand auf Gleichstrom umbauen.