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Spur 0 Elektrik

Spur 0 Schienen | | Spur 0 Trafos

Die meisten Spur 0 Loks von Märklin fuhren mit 20 Volt. Daneben gab es Schwachstromloks mit 4V für Batteriebetrieb und Starkstromloks mit ca. 35–40V, die aber nur bis 1926 verbreitet waren. Wegen der Stromschlaggefahr wurden die Starkstromloks am 31.12.1926 verboten. Danach waren nur noch maximal 24V erlaubt.

Wegen der unterschiedlichen Stromversorgungssysteme gab es anfangs Transformatoren mit 110 und 220 Volt. Gleichstrom war genauso verbreitet wie Wechselstrom, da die einzigen Verbraucher im Haushalt zur damaligen Zeit die Kohlefadenglühlampen waren. Daher waren die Vorkriegsmotoren in der Regel sog. Allstrom-Motoren mit Feldspulen, die sowohl mit Wechsel- als auch mit Gleichstrom betrieben werden konnten. Ab 1931 setzten sich aber endgültig die 20V Modellbahnen mit 220V Wechselstrom-Transformatoren durch.

Buchse

Zum elektrischen Anschluß der Dreileitergleise wurde eine spezielle Schwelle verwendet, die sich an die Gleise klemmen ließ (Nr. 13626). Die dabei verwendeten Kabel hatten typisch für die Zeit eine braune Stoffummantelung und schwarze 3.5mm Bananenstecker.

Die 3.5mm Stecker sind heutzutage nicht mehr üblich und auch nicht mehr in Großserie erhältlich. Dahingegen sind die bei H0 üblichen 2.6mm Bananenstecker noch überall erhältlich.

Eine einfache Möglichkeit seine Spur 0 Anlage zu verkabeln besteht daher darin, sich für die 3.5mmm Stecker der Anschlußschwellen Übergangsbuchsen zu basteln:

Aufbohren

Dazu besorgt man sich ein 6mm Messing Hohlrohr mit 2mm Innendurchmesser und längt dieses auf 2cm Stücke ab. Dann bohrt man auf der einen Seite das Loch auf 2.5mm und auf der anderen Seite das Loch auf 3.5mm auf. Die H0 Stecker passen dann perfekt in das 2.5mm Loch, so dass man ab dieser Seite nur noch H0 Verkabelung, Schalter und Trafos benötigt.

Zum Basteln von Spur 0 Steckern geht man ähnlich vor:

Stecker

Man besorgt sich 3.5mm Messingrundstab, längt diesen auf 2cm ab, sägt einen ca. 7mm langen Schlitz längs hinein. Nun nimmt man eine der Übergangsbuchsen und bohrt in der Mitte zusätzlich ein Loch mit 3.5mm Durchmesser quer hinein, so dass es fast ganz durch reicht. Nun steckt man den 2cm Bolzen in die 3.5mm Seite der Übergangsbuchse und schlägt mit einem Rundeisen einmal kräftig durch das Loch auf den Bolzen. Dadurch wird der Bolzen im Querloch verklemmt, so dass er sich weder verdehen noch herausrutschen kann.

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