Billerbahn
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Billerbahn wurde von einem ehemaligen Bing Mitarbeiter gegründet und spezialisierte sich nach dem 2ten Weltkrieg auf den Nachbau von Feldbahnen in Spur 0e (d.h. Spurweite von H0 mit 16mm aber Maßstab von Spur 0 mit 1:45). Die Feldbahnen wurden zu dieser Zeit in den Nachkriegsruinen von Nürnberg überall zum Abtransport von Schutt verwendet und gehörten sozusagen zum allgegenwärtigen Stadtbild dazu. Irgendwann war der Schutt aber weg und damit verschwand in den 60ern auch die Billerbahn.
Das Uhrwerks- bzw. der Batteriemotor der Billerbahnen war auch tatsächlich so konstruiert, dass er im Sandkasten zum Transport von Sand verwendet werden konnte. Es war mit trocken geschmierten Lagern ausgestattet, die nicht geölt werden mussten und damit auch nicht durch Sandpartikel verkleben konnten. Die Steuerung der Loks war zudem so trickreich eingerichtet, dass man mit einem einzigen Druck auf einen Taster auf der Oberseite der Lok, der als Dom getarnt war, die Lok losfahren lassen und am Ziel durch nochmaligen Druck wieder anhalten lassen konnte. Damit konnte man die Lok schön von Sandhügel zu Sandhügel fahren lassen und dabei Sand auf und wieder abladen. Dazu lag den Billerbahnpackungen sogar jeweils eine Miniaturschaufel bei. Das war ein wirklich allerliebstes Spielkonzept!
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