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Hornby Uhrwerk-Lokomotiven

Hafner | | Hornby Datierung

Hornby ist ein britischer Modelleisenbahn-Hersteller mit langer Tradition, der auch heute noch einer der grĂ¶ĂŸten Hersteller von Eisenbahnen und Spielzeugmodellen ist.

Hornby wurde im Jahr 1901 von Frank Hornby gegrĂŒndet und produzierte damals hautpsĂ€chlich den Metallbaukasten “Meccano”, der Ă€hnlich wie “MĂ€rklin Metall” es erlaubte, aus gelochten Blechstreifen die unterschiedlichsten Modelle zusammenzuschrauben. Ab 1920 wurde auch die erste Uhrwerksbahn der SpurgrĂ¶ĂŸe 0 ins Sortiment ĂŒbernommen, ab 1925 auch elektrische Eisenbahnen. Diese gabe es in unzĂ€hligen Varianten in den jeweiligen Farben der britischen Eisenbahnbetriebsgesellschaften LNER, LMS, SR, MR, GWR etc. Im Jahre 1938 folgte Hornby mit “Hornby Dublo” dem Trend hin zu kleineren Eisenbahnen im Maßstab 00.

Nach dem 2ten Weltkrieg vertrieb Hornby hauptsĂ€chlich einfache B-Uhrwerksloks der Spur 0. Elektrische Modelle waren entweder auf die Spur 00 oder auf einige wenige Spur 0 Loks beschrĂ€nkt. Auch der französiche Ableger “Meccano France” produzierte hauptsĂ€chlich Uhrwerkloks und einige wenige elektrische Spur 0 Modelle der französischen SNCF bzw. NORD.

Im folgenden einige Bilder von Hornby B-Lokomotiven, die illustrieren, wie sich dieser Typ von 1920 (Hornby Tank No. 1) ĂŒber 1935 (Hornby Tank M3) bis 1950 (Hornby Tank Type 101) weiterentwickelt hat:

Hornby-No1 Hornby-M3 Hornby-Type101

Anders als die meisten europĂ€ischen Spielzeughersteller, welche die Uhrwerksproduktion Mitte der fĂŒnfziger Jahre einstellten, blieb Hornby den Uhrwerksloks und der Spur 0 noch bis ins Jahr 1962 treu. Das mag damit zusammenhĂ€ngen, dass der Uhrwerksmechanismus einer der besten und am lĂ€ngsten laufenden war und offensiv mit “British Made” beworben wurde.

In Frankreich unterhielt Hornby ein eigenes Werk in Paris, in dem Modelle hergestellt wurden, die nach französischen Vorbildern (Nord, PLM, Est, Etat, SNCF) gestaltet wurden und vollkommen eigenstĂ€ndig waren. Erkennbar an der aufgedruckten Marke “Hornby Meccano, Paris”. Produktion bis in die Mitte der Sechziger.

In Frankreich wurde außerdem im Jahre 2002 lange nach dem eigentlichen Ende der Spur 0 Produktion vom Verlagshaus Hachette die Linie der Uhrwerkseisenbahnen wiederaufgelegt. Diese Serie kam aber an die QualitĂ€t des Originals bei weitem nicht heran und wurde aus ziemlich dĂŒnnem billigem Blech in China gefertig. Erkennbar an der unpassenden billigen Kupplung im Bing-Haken-Stil.

Heute ist Hornby ein internationaler Konzern, der unter dem Namen “Hornby Railways” verschiedene aufgekaufte Markennamen der Konkurrenz wie Tri-Ang, Rivarossi, Jouef, Lima, Arnold, Electrotren, Basset Lowke und Corgi vereint und weitgehend in China produzieren lĂ€sst. Die angebotenen Spuren sind H0 (Hornby, Rivarossi, Jouef, Electrotren) und N bzw. TT (Arnold).

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